Die Schneeschmelze, starke Regenfälle und Stürme rufen in Rumänien einen Ausnahmezustand herbei: großräumig werden Gebiete überflutet. 23 Tote, 5300 Verletzte und 127.000 Obdachlose innerhalb kürzester Zeit. Vorallem um Temesvar, dem Fluss Timis und dem Brega-Kanal sind die Folgen verherend: Dammbrüche, Ausfälle in Pumpwerken und überflutete Industrie- und Trinkwasseraufbereitungsanlagen stellen große Probleme dar. In weiterer Folge treten chemische Stoffe, Öle und Düngemittel aus.
Alle verfügbaren Rumänischen Einheiten sind im Einsatz, dennoch können diverse Aufgaben nicht gelöst werden. EU Hilfsmechanismen werden angefordert, aus mehreren EU Ländern werden Spezialkräfte etsandt.
Diese Krisensituation bot die Grundlage für eine mehrtägige internationale Katastrophenschutzübung vom 9. bis 12. März. Österreich schickte das HCP-Modul (High Capacity Pumping) des LFV Salzburg und eine Versorgungseinheit des LFV Niederrösterreich ins Katastrophengebiet. Der mot. Zug aus Österreich, unter der Führung von Carlo Vanzini (FF Oberalm), bestand aus 19 Fahrzeugen der Feuerwehr (S: 11, NÖ: 8), 1 Fahrzeug des Roten Kreuzes, 10 Anhängern (S: 4, NÖ: 6) und rund 70 Männern und Frauen. Mit Tim Hohensinn und David Rohrmoser war auch die FF Altenmarkt mit 2 Mann vertreten.
Während die Mannschaft aus Niederösterreich die Aufgabe hatte die Infrastruktur des Camps zu errichten und zu betreuen, hatten die salzburger Männer und Frauen verschiedene Übungsszenarien zu bewältigen. Mithilfe von einer Hochleistungspumpe mit einer Fördermenge von 15.000 L/min und mehreren Tauchpumpen wurden unter anderem Staudämme entlastet und überschwemmte Gebiete von Wasser befreit.
Desweiteren übernahm das THW (Technisches Hilfswerk) aus Deutschland die Trinkwasseraufbereitung und versorgte somit neben dem Camp auch die lokale Bevölkerung. Aus Frankreich reiste ein CBRN Team (Chemical Biological Radiological and Nuclear Defence) an um diverse Tätigkeiten im Gefahrgutbereich durchzuführen.
Ziel der Übung war es die eigenen Fertigkeiten mit den verschiedenen Geräten zu verbessern und darüber hinaus die Kooperation der verschiedenen Einheiten zu trainieren sowie deren Arbeitsweisen kennenzulernen.